Geschwisterliebe – die wichtige Bindung zwischen Geschwistern

Geschwisterliebe

Geschwisterliebe – die wichtige Bindung zwischen Geschwistern

Die Beziehung unter Geschwistern ist etwas ganz Besonderes und Einzigartiges. Geschwisterliebe und eine innere Herzensverbindung hält meistens ein Leben lang, auch wenn es dazwischen auch Streit und Wettkämpfe gibt. Was du tun kannst, um die Geschwisterliebe zu fördern, und was du sonst noch beachten solltest, beschreibt dieser Artikel.

Die Geschwisterliebe stärken

1.Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls

Eine gute Möglichkeit, die Zusammengehörigkeit zu stärken, sind viele gemeinsame Mahlzeiten. Konkurrenzdenken solltest du vermeiden. Beispielsweise könnten sich die Geschwister auch abwechselnd ein Buch zum Vorlesen aussuchen dürfen oder ein Spiel, das sie gerne spielen möchten. Es ist auch sinnvoll, um Konkurrenzdenken oder Eifersucht zu vermeiden, jedem Kind neben der gemeinsamen Zeit auch eine individuelle Zeit zu schenken. Auf diese Weise fühlt jedes Kind sich gleichwertig und gleich wichtig.

2. Das Prinzip des Teilens

Teilen muss man lernen, ist aber ein äußerst wichtiges Prinzip. Du kannst deine Kinder nicht nur dazu motivieren, untereinander zu teilen, sondern auch etwas mit dir zu teilen. Oder du kannst mit einem guten Beispiel voran gehen, und beispielsweise für das Geschwisterchen, welches gerade nicht da ist, ein Stück Schokolade aufbewahren. Auf keinen Fall solltest du allerdings die Kinder zum Teilen zwingen. Bei Streit ist es besser, sanft zu intervenieren.

3. Besitzverhältnisse klären und einen besonderen Platz für jedes Kind schaffen

Um die Geschwisterliebe zu fördern ist es auch wichtig, klare Besitzverhältnisse zu schaffen. Die Kinder sollten klar wissen, welche Sachen ihnen miteinander gehören, und welches Spielzeug beispielsweise jedem einzelnen gehört. Wichtig ist auch, dass die Kinder lernen, zu fragen, wenn sie etwas von jemand anderem ausborgen möchten. Jeder muss sich sicher sein können, dass sich niemand an seinem Eigentum vergreift und auch die Kinder müssen lernen, das Eigentum des anderen mit Respekt zu behandeln. Weiters solltest du für jedes Kind einen besonderen Platz schaffen, an dem es sich zurückziehen kann. Auch solltest du deine Kinder niemals zwingen, miteinander spielen zu müssen. Geschwisterliebe bedeutet nicht, ständig aufeinander zu kleben, jeder sollte auch einmal sein eigenes Ding machen können.

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4. Gezielt intervenieren und auch alleine etwas machen lassen

Beim Spielen kann es manchmal ganz schön laut und wild hergehen. Dabei gibt es auch oft Streit. Versuche jedoch, nicht sofort einzugreifen, sondern gib deinen Kindern auch mal die Chance, ihre Differenzen untereinander zu klären. Das gilt jedoch nicht, wenn die Kinder handgreiflich werden und der Streit zu eskalieren droht. Oft wenn gerade die größte Langeweile herrscht, können sie oft ihre Kreativität und ihre Fantasie einsetzen. Darum gilt auch das Motto: Lass die Kinder mal machen. Aus dem Nichts entstehen oft die schönsten Spiele und die Kinder entdecken neue Seiten an sich selbst und an der Schwester oder dem Bruder.

5. Individuell und nicht vergleichend, keine festgelegten Rollen

Trotz Geschwisterliebe ist auch Wettkampfdenken unter Geschwistern normal. Versuche, Unterschiede neutral hervorzuheben, aber auf keinen Fall zu vergleichen. Jeder ist individuell und hat seine individuellen Interessen und Stärken. Stecke deine Kinder nicht in eine Schublade und reduziere sie nicht auf eine Charaktereigenschaft. Geschwister sind nicht nur Spielgefährten und Freunde, sie beeinflussen auch maßgeblich den Charakter des Bruders oder der Schwester.

Das besondere Band der Geschwisterliebe verbindet oft ein Leben lang

Die Verbindung und die Nähe unter Geschwistern entsteht bereits bei der Geburt. Die Geschwister werden zu Vertrauten, die alles gemeinsam erleben und sich auch ein Stück weit im anderen wiedererkennen. Kinder teilen mit den Geschwistern die schönsten Erlebnisse des Lebens, und haben auch in schwierigen Zeiten einen Freund, dem sie sich anvertrauen können und der sie tröstet. Auch wenn sich Geschwister im Erwachsenenalter oft unterschiedlich entwickeln, bleibt die Verbindung meistens ein Leben lang bestehen oder die Geschwister finden im Alter wieder zusammen. Eine Schwester oder ein Bruder können auch ein Leben lang der beste Freund sein. Die gemeinsamen Erinnerungen schaffen ein Band, welches die Zeiten überdauert.

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Geschwister sind oft die engsten Vertrauten

Eine Familie schenkt Geborgenheit und Wärme, die nicht nur von den Eltern ausgeht, sondern eben auch von den Geschwistern. Geschwister kennen sich oft in- und auswendig und sie werden oft zu den engsten Vertrauten. Auch Gefühle wie Eifersucht und Neid sind unter Geschwistern normal. Besonders entstehen diese Gefühle, wenn ein Einzelkind nach einigen Jahren ein Geschwisterchen bekommt. Da die Mutter nun vermehrt Zeit dem Säugling widmen muss, muss das Erstgeborene lernen, zurückzustecken. Oft werden dann negative Gefühle auf das Geschwisterchen projiziert. Wenn Geschwister streiten, lernen sie, sich entweder durchzusetzen, oder auch Kompromisse einzugehen, Geduld zu haben oder auch mal verzichten. Geschwister sind auch die erste soziale Gruppe in der die Kinder lernen, sich einzufügen. Geschwister lernen ständig voneinander.