Sexallergien und wie du sie verhindert kannst

Sex soll Spaß bereiten, doch es gibt immer wieder einige Sachen, die einem die schönste Sache der Welt vermiesen können. Dazu gehören Sexallergien. Du hast noch nie davon gehört?- Ja, Sexallergien gibt es wirklich und eine deutliche Mehrheit der Menschen auf der ganzen Welt ist davon betroffen!  Auch in Deutschland haben viele Sexpartner das Problem bereits erleben müssen. Bislang ist das Thema ein absolutes Tabu, niemand, der davon betroffen ist, spricht gerne davon!

Das Problem bei einer Sexallergie ist jedoch, das die Auswirkungen danach deutlich sichtbar sein können. Symptome können Hautrötungen, Nesselsucht und andere Veränderungen auf der Haut sein.

Eine gute Nachricht vorab: Eine Sexallergie zu haben, bedeutet nicht, dass du aufhören musst, Sex zu haben. Nein, denn die Sexallergie hat nichts mit dem Sexualakt an sich zu tun, sondern kann mit den Dingen zu tun haben, die am Geschlechtsverkehr beteiligt sind, wie Gleitmittel, Kondome und sogar mit dem Sperma deines Partners!

Mehr zur Sexallergie

Von einer Sexallergie sind fast immer nur Frauen betroffen. Das Problem wurde erstmals 1958 beschrieben. In einer Studie von 1997 fanden US-Allergologen des University of Cincinnati College of Medicine heraus, das vorwiegend die Spermaflüssigkeit die Allergie auslösen kann. Aber auch andere Sachen können unter Umständen zu einer Sexallergie führen.

Nicht immer nur Allergie!

Einige dieser Symptome können auch ein klares Anzeichen für eine sexuell übertragbare Krankheit sind. Wenn du dich regelmäßig testen lässt und der Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit ausgeräumt ist, musst du die Produkte analysieren, die du beim Sex verwendest, und eventuell auch den Partner, denn dort könnte die Ursache für das Problem liegen.

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Allergie durch Gleitgel

Gleitgel kennt jeder und häufig findet es beim Sex Anwendung. Es gibt unzählige Gleitgels. Einige Frauen (aber auch Männer) können auf die Inhaltsstoffe allergisch reagieren.

Wenn du also ein hochwertiges Gleitmittel gefunden hast, das für dich funktioniert, solltest du dich daran halten und versuchen, es immer griffbereit zu haben, damit du im Notfall nicht auf andere unbekannte Gleitmittel zurückgreifen musst. Wir empfehlen ein wasserbasiertes Gleitgel, das ist für die meisten problemlos verträglich.

Eine Gleitmittelallergie fühlt sich von Person zu Person unterschiedlich an, aber hier sind einige der häufigsten Empfindungen, die mit dieser Art von Sexallergie zusammenhängen: das brennende Gefühl, dass du sowohl auf deinen Schamlippen als auch in der Vagina spürst, wenn das Gleitmittel dorthin gelangt ist; ein juckendes Gefühl während oder nach dem Sex – das ist ein Zeichen für eine Gleitmittelallergie, wenn du die Möglichkeit einer Hefepilzinfektion oder einer sexuell übertragbaren Infektion ausgeschlossen hast; wenn du Trockenheit, einen Ausschlag oder sogar ein Ekzem nach der Verwendung des Gleitmittels bemerkst.

Diese Inhaltsstoffe solltest du meiden:

Alkohole wie Acetat, Stimulanzien wie Menthol, wärmende Mittel wie Propylenglykol, Spermizide, Aromastoffe und Duftstoffe.

Allergie gegen Sperma

Die klassische Sexallergie ist meistens mit dem Sperma in Verbindung.  Deshalb kann es sein, dass du nach einem Date mit einem deiner Stammgäste oder dem ersten Mal vaginales Jucken oder Brennen oder sogar Nesselsucht bekommst. Wenn Geschlechtskrankheiten, sexuell übertragbare Krankheiten und Hefepilzinfektionen ausgeschlossen sind und du keine Gleitgel- oder Kondomallergie hast, dann könnte das die Erklärung sein!

Es kann sein, dass du bei all deinen Dates oder nur bei einigen von ihnen Spermienallergie-Symptome erlebst. Das ist erklärbar, weil du nicht auf die Spermien selbst, sondern auf die in der Samenflüssigkeit enthaltenen Proteine allergisch bist. Eine Erklärung könnte sein, dass du tatsächlich auf eine Art von Lebensmittel oder Medikament allergisch bist, die dein Partner zu sich genommen und in seine Samenflüssigkeit übertragen hat.

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Die Lösung:

Entweder du suchst dir einen neuen Sexpartner oder du versuchst eine Toleranz zu erreichen.- Dabei muss dir sieben Tage lang ein konzentriertes Plasma aus Samenflüssigkeit verabreicht werden. Um die Immunisierung nicht zu verlieren, ist regelmäßiger Sex mit dem Partner notwendig.

Allergie gegen Latex

Du hast mit Hautausschlägen, Juckreiz, Brennen oder sogar anaphylaktischen Reaktionen zu kämpfen? Dann solltest du Kondome oder die Sexspielzeuge aus Plastik weglassen. Im Geschäft finden sich mittlerweile gute Alternativen zu den problematischen Latexkondomen.

Alternativen:

Polyurethan-Kondome – sind dünner und weniger elastisch und können die Körperwärme besser zwischen Kondom und Haut übertragen, wodurch das Gefühl beim Sex viel lebendiger und intensiver ist. Außerdem sind sie in der Regel länger haltbar und widerstandsfähiger gegen UV-Licht und Temperatur.

Polyisopren-Kondome sind dehnbarer und dicker als Kondome aus Latex oder Polyurethan, aber das macht sie noch widerstandsfähiger gegen Risse. Du kannst sie gefahrlos mit Gleitmittel auf Wasser- oder Silikonbasis verwenden, aber nicht mit Gleitmitteln auf Ölbasis